Argumente & Quellen

Hast Du die Kommentarspalten auf (Un-)Social Media gesehen? Hier findest Du typische Behauptungen und passende Antworten dazu.

Zusätzlich gibt es für die meisten Thema eine Übersicht auf der Startseite. Ein Einstiegspaket „Was wir heute übers Klima wissen“ gibt es bei Klimafakten.de. Hier findest Du häufig benutzte Datenquellen.

Die fünf Kerninfos zum menschengemachten Klimawandel in nur 20 Worten:
1. Er ist real.
2. Wir sind die Ursache.
3. Er ist gefährlich.
4. Die Fachleute sind sich einig.
5. Wir können noch etwas tun.
(Details und Quellen unter https://klimadialoge.de/klimawandel/)

Wenn der menschengemachte Klimawandel ein Schwindel wäre, was ist dann die Motivation dahinter? Am IPCC-Bericht sind direkt und indirekt wie viele Wissenschaftler beteiligt? Warum machen die sich die Mühe einen Klimawandel zu erfinden?  (sehr schön formuliert von Maja Göpel https://youtu.be/RIO6Dl2wO9I?t=1747)

Es gibt viele schlechte Gründe, den Klimawandel zu leugnen. Für "Big Oil" bricht durch erneuerbare Energien das Geschäftsmodell weg. Da kann ich mir vorstellen, dass die mit sehr viel Geld und Kraft alles tun, um die Folgen fossiler Brennstoffe zu verharmlosen. Ähnliches hat man auch bei der Tabak-Industrie erlebt. Aber wer hat ein Interesse daran, einen menschengemachten Klimawandel zu erfinden?

Der CO2-Anteil in der Atmosphäre liegt etwa bei 0,042%. Die menschliche Zivilisation hat sich bei etwa 0,025% entwickelt. Die Veränderung mag klein aussehen, ist jedoch drastisch. Auch kleine Mengen können eine große Wirkung haben. Details unter https://klimadialoge.de/kleine-gase-grosse-wirkung

Beispiel: Die CO2-Differenz beträgt 0,017%. Bei einem Körpergewicht von 100kg wären das 17g. Wer glaubt, das wäre nicht viel, kann versuchen 17g Salz auf einmal zu schlucken (nicht machen!!!). Dann kommen einem 0,017% Differenz auf einmal sehr viel vor. Bei Arsen reichen sogar noch kleinere Mengen (nicht machen!!!)

Die CO2-Konzentration ändert sich derzeit rasant. In den letzten 70 Jahren ist sie von etwa 310 ppm auf über 420ppm angestiegen. Auf den aktuellen Klimawandel sind die Auswirkungen fatal.

Die Argumentation "früher gab es mehr CO2" finde ich riskant. Was es früher nämlich auch gab war: Dinosaurier und keine Menschen. Unsere Entwicklung war nur möglich, weil das Klima in den letzten 10.000 Jahren halbwegs stabil war. Aus rein egoistischen Motiven würde ich auf der Erde gerne klimatische Bedingungen erhalten, die für Menschen optimal sind, nicht für Dinosaurier.

Beim menschengemachten Klimawandel geht es nicht um Ideologie sondern Wissenschaft. Den Klimawandel zu leugnen wäre Ideologie.

Ja, das stimmt. Immer über Zeiträume von vielen Jahrtausenden und bisher zumeist ohne Menschen auf der Erde und mit menschengemachtem Klimawandel könnte unsere Zeit auf dieser Erde auch schon sehr bald wieder vorbei sein.

Der menschengemachte Klimawandel ist real. Innerhalb von 200 Jahren haben wir mehr CO2 in die Luft gepumpt als die Natur in Jahrmillionen mühsam unter die Erde gebracht hat. Details zum menschengemachten Klimawandel unter https://klimadialoge.de/klimawandel.

Auch die Folgen eines ungebremsten Klimawandels sind hinreichend bekannt. Ich verstehe, dass einem diese Gedanken unangenehm sind und vielleicht sogar Angst machen. Dennoch sind die Zusammenhänge ebenso klar wie die Folgen. Kopf in den Sand stecken hilft da nicht.

Wenn das alles eine große Verschwörung wäre, was ist denn das Motiv dahinter? Ich verstehe die Motive hinter den großen Desinformationskampangen von Big-Oil aus den 80ern. Die hatten und haben einfach Angst um ihr großes Geschäft. Aber wer hat etwas davon, einen Klimawandel zu erfinden und gleichzeitig die Macht vom IPCC über alle seriösen Wissenschaftler weltweit so viele Menschen unter Kontrolle zu bekommen?

Was veranlasst Dich, den menschengemachten Klimawandel anzuzweifeln? Warum sollten Wissenschaftler weltweit so etwas erfinden? (sehr schön formuliert von Maja Göpel https://youtu.be/RIO6Dl2wO9I?t=1747)

 

Das EIKE ist bekannt für seine unseriöse und wissenschaftsferne Arbeitsweise mit dem Hauptziel, den Klimawandel zu leugnen. Einfaches Indiz: Sie nennen sich "Europäisches Institut...", tatsächlich ist es aber nur ein eingetragener Verein ohne europäischen Auftrag - ein Etikettenschwindel.

Eine Liste von namenhaften Amerikanischen Organisationen, die sich beim Klimawandel einig sind: https://science.nasa.gov/climate-change/scientific-consensus/
Weitere natürlich im IPCC-Bericht oder unter https://www.klimafakten.de/kommunikation/was-wir-heute-uebers-klima-wissen-basisfakten-zum-klimawandel-die-der-wissenschaft wie genannt.

Gerne auch in Formulierungen wie: "Keine Ahnung wie das Wetter morgen wird, aber wie's in 100 Jahren sein wird, wisst Ihr auf ein Zehntel Grad ganz genau. Leute, merkt Ihr nicht, wie dämlich das ist."

Es geht bei den Vorhersagen nicht um "die Außentemperatur im Paulanergarten am 11.11.2111", sondern um globale Durchschnittstemperaturen. Letzteres lässt sich gut berechnen.

Mai Thi Nguyen-Kim hat das schön erklärt: Wenn Du würfelst, kannst Du nicht vorhersagen, welche Zahl kommt. Aber wenn du aber 600 Mal würfelst bist du ziemlich sicher, dass Du ungefähr 100 Sechsen wirfst.

Da wären z.B. das Ahrtal, die Feuerkatastrophen in Australien, Hollywood, ausgetrocknete Seen weltweit, abschmelzende Gletscher, Korallenbleichen und noch ein paar mehr Wirklichkeiten. Ach ja, und natürlich die gemessenen CO2-Konzentrationen (nicht nur in der Atmosphäre sondern zunehmend in den Ozeanen). Ansonsten gerne nochmal beim IPCC vorbeischauen und prüfen, wer an dem Bericht alles mitarbeitet.

 

Video zur Temperaturerhöhung weltweit https://www.youtube.com/watch?v=Pzjq7T55TkQ

Du meinst, weil Deutschland keinen weltweiten Einfluss hätte? Warum machen wir uns immer so klein. Wir sind die drittgrößte Volkswirtschaft und bei der Energiewende noch recht weit vorne. Vielleicht nutzen wir das mal wieder für das, was wir mal am besten konnten: Neue Lösungen schaffen und diese dann exportieren.

40% aller Emisisonen stammen übrigens von Ländern, die kleiner sind als Deutschland. Ja, ohne China, USA, Russland, Indien wird die Klimawende nicht vollständig gelingen. Ohne Deutschland und den Rest gelingt sie erst Recht nicht.

Ein anderes Milliardengeschäft sind Öl/Kohle/Gas. Welches der beiden wollen wir überwinden?

Ja, auch Wind- und Solarkraft sind Eingriffe in die Natur. Dieser ist jedoch sehr gering. Welche Energiequelle wäre Ihnen denn lieber?

Spoiler: Doch, das geht.
Auch gibt es Windkraftanlagen mittlerweile aus Holz. Und selbst wenn die Rotoren schließlich auf einer Deponie im Nachbarort landen sollten, wäre mir das immer noch lieber, als ein Atomendlager.

(Upcycling von Windrädern https://www.youtube.com/watch?v=BaHtXfccDfk)

Windkraft tötet pro Jahr etwa 100.000 Vögel. Autos, Katzen und Fensterscheiben etwa 280.000.000. Wollen wir nicht lieber Autos und Katzen abschaffen?

Noch mehr Vögel sterben durch den Klimawandel, wenn wir keine Windräder bauen...

Selbst bei den größten Windrädern ist das Fundament ziemlich klein im Verhältnis zu manch anderen unserer Bauten. Wie viele Windrad-Fundamente passen z.B. in den Frankfurter Flughafen?  Auch werden die Fundamente nach Nutzungsende wieder zurück gebaut. Selbst wenn ein Fundament mal im Boden bleibt (gerne Anzeige erstatten), ist mir das immer noch eine bessere Altlast als z.B. ein Castorbehälter.

Ja, Windräder sind ein Eingriff in die Natur, aber ein kleiner (mehr unter https://klimadialoge.de/windrad). Welche andere Energiequelle wäre Ihnen denn lieber?

Dieser "Dieselbetrieb" gilt nur für Windräder, die noch keine Verbindung zum Stromnetz haben (Bauphase). Der Effekt ist vernachlässigbar im Vergleich zu den CO2-Einsparungen während der Betriebszeit.

Ja, es gibt Abrieb an den Rotoren von Windrädern. Das sind weniger als 200 Tonnen pro Jahr. Schon Schuhsohlen produzieren in Deutschland mehr Abrieb als Windräder (9000 t). Noch viel mehr Abrieb entsteht durch Autoreifen (102.000 t).
Ja, auch Windenergie ist ein Eingriff in die Natur, aber ein sehr kleiner. Welche Energiequelle wäre Ihnen lieber?

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/windkraft-windraeder-feinstaub-100.html

Spoiler: Nein, tun sie nicht. Für Solaranlagen wird kein Boden versiegelt und unter/zwischen Solarpanelen können Pflanzen wachsen und Kleintiere leben. Bei geeigneter Aufstellung eignet sich die Fläche sogar noch für Landwirtschaft. Tatsächlich fördert Freiflächen-PV sogar die lokale Artenvielfalt insbesondere bei Insekten.

(https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2024/01/solaranlagen-retten-bienen-landwirtschaft-artenvielfalt-tiere)

Diese Diskussion ist müßig, wenn Du nicht zufällig eine Zeitmaschine im Keller hast. Der Atomausstieg war lange geplant und korrekt durchgeführt. Wenn Du dich darüber beschweren willst, schreib einen Brief an Angela Merkel, die den Ausstieg seinerzeit durchgesetzt hat.

Atomkraft schafft die Energiewende nicht:

a) Selbst bei gutem Willen käme ein Ausbau der Atomkraft zu spät für die Klimawende.
b) Sogar die bisherigen Betreiber haben eine Wiederaufnahme klar abgesagt.
c) Der französische Rechnungshof fordert einen kompletten Stop aller Investitionen in Atomkraft.
d) Die IEA plant im "besten" Szenario lediglich mit einer Verdopplung der Kernkraft bis 2050. Das ist lächerlich wenig verglichen mit Erneuerbaren. Selbst dafür reichen die aktuell erschlossenen Uranvorkommen nicht aus und die nächsten bekannten Vorkommen sind so schwer zu erreichen, dass sich der Uranpreis verdoppelt.
e) AKW verträgt sich nicht mit erneuerbaren Energien, weil kaum regulierbar (Grundlast braucht heute keiner mehr).
f) Wenn Atomkraft so toll ist und es quasi alle machen außer Deutschland, warum ist dann der produzierte Atomstrom weltweit seit 25 Jahren unverändert?
g) Und dann war da noch der Punkt mit dem Endlager für radioaktiven Müll...
h) Die oft genannten SMR-Reaktoren ohne Abfall, die gibt es bisher nur im Labor oder als Testbetrieb. Auch diese Technik kommt damit zu spät.

(Baukosten von Flamanville https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/atomkraft-frankreich-schliesst-reaktor-flamanville-3-ans-netz-an-a-e54d845c-30d9-4e27-8504-b74757debfab,
Stromgestehungskosten laut Fraunhofer https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/studie-stromgestehungskosten-erneuerbare-energien.html,
Französischer Rechnungshof https://dirkspecht.de/2025/01/der-franzoesische-rechnungshof-verlangt-nichts-geringeres-als-die-aussetzung-aller-kernkraftplaene/
Volker Quaschning https://www.youtube.com/watch?v=0vR88n6LT_Q,
Ungeplante Abschaltung zweier AKWs in Finnland 2024 https://polarkreisportal.de/finnische-akw-olkiluoto-3-und-loviisa-2-ungeplant-abgeschaltet,
Zahlen Daten Fakten zur Atomenergie https://energiewende.eu/zustand-der-kernkraft-weltweit-erwartungen-verfehlt/,
SMR-Reaktoren bringen es nicht https://www.linkedin.com/pulse/why-small-modular-reactors-cant-compete-renewables-clean-marcoux-nbghe/,
IEA zu Atomkraft https://www.iea.org/reports/the-path-to-a-new-era-for-nuclear-energy/executive-summary,
Entwicklung Atomstrom weltweit https://de.statista.com/statistik/daten/studie/274954/umfrage/stromerzeugung-aus-kernenergie-weltweit/)

Ja, wir importieren Strom, oft exportieren wir ihn auch. Warum sollte das ein Problem sein? Wir importieren seit Jahrzehnten Öl/Kohle/Gas früher noch Uran und sind davon abhängig.

Im Jahr 2024 haben wir netto ca. 6% unseres Strombedarfs importiert. Dies hat etwa 3Mrd € gekostet. Gleichzeitig importieren wir 90% unserer fossilen Brennstoffe Öl/Kohle/Gas für 80 Milliarden Euro.

(https://www.captain-futura.de/2025/01/09/die-stromimporte-sind-nicht-unser-problem-die-erdgas-und-erdoelimporte-aber-durchaus/
https://michaelbloss.eu/de/presse/themenhintergrund/deutschland-gibt-jaehrlich-ueber-80-milliarden-fuer-fossil-importe-aus)

Ja, die Strompreise in Deutschland sind hoch. Dies sind sie nicht wegen sondern trotz der Energiewende. Hauptursache ist/war die Gaskrise nach Putins Angriffskrieg. Seitdem sind die Strompreise wieder gesunken. Weitere Ursachen sind höhere Steuern/Abgaben als in anderen Ländern und verschleppte Investitionen in die Netzinfrastruktur. Das ist keine neue Entwicklung sondern gilt seit mindestens 2008.

Durch die Neuordnung der Netzentgelte zum Januar 2025 sinken die Netzentgelte jetzt in den Bundesländern mit viel erneuerbaren Energien. Wenn euer Stromanbieter dies nicht an euch weitergibt, schreibt ihn an oder wechselt.

Auch dynamische Stromtarife können sich lohnen, wenn man flexible Verbraucher hat, z.B. Wärmepumpe/Elektro-Auto. Ansonsten helfen Balkonkraftwerke/PV-Anlagen dabei, die eigene Stromrechnung zu senken.

Für Industrieunternehmen gibt es spezielle Strompreise. Für die meisten Industrieunternehmen sind die Strompreise auf das Niveau von 2017 gesunken.

Tatsächlich sind Wind- und Solar die billigsten Energiequellen (https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/studie-stromgestehungskosten-erneuerbare-energien.html). Wenn diese günstigen Preise nicht beim Kunden ankommen, hat das andere Gründe.

Nehmen wir an, die gesamte Energiewende kostet uns tatsächlich 1,15 Billionen €. Ist das viel?

Die so gebauten Anlagen halten im Schnitt etwa 30 Jahre (Windräder weniger, Stromleitungen länger...) Damit produzieren wir jedes Jahr unseren Strombedarf von aktuell 438,4 TWh. Das sind 13.152 TWH in 30 Jahren.

Daraus ergibt sich ein Strompreis von 8,74 ct/kWH inkl. Netzentgelte. Da ist noch nicht mal eingerechnet, dass wir mit den genannten Anlagen viel mehr Strom produzieren werden (Elektrifizierung). Zusätzlich sparen wir damit jedes Jahr viele Mrd. für den Import von Kohle/Gas/Öl. Ich würde sagen, das ist die beste Billionen, die wir investieren können!

Da sind die Einsparungen durch weniger Klimafolgekosten noch gar nicht einberechnet. Wer die schon vergessen hat, googelt mal Überschwemmung Ahrtal und viele andere.

Mittlerweile nicht mehr. China hat 2024 z.B. 16 GW Großspeicher ausgeschrieben für durchschnittlich 66,3 US-Dollar pro Kilowattstunde. Die Netzbetreiber wurden 2024 überrannt von Netzanschlussanfragen für Batteriegroßspeicher für über 226 GW (diese Zahle enthält Doppelzählungen. Selbst wenn davon nur ein Drittel gebaut würde, könnten wir ganz Deutschland damit für mehrere Stunden mit Batterien betreiben - was wir weder wollen noch müssen.

(https://www.pv-magazine.de/2024/12/10/power-china-erhaelt-gebote-fuer-16-gigawattstunden-in-speicher-ausschreibung-mit-durchschnittspreis-von-663-us-dollar-pro-kilowattstunde,
https://www.pv-magazine.de/2025/01/13/uebertragungsnetzbetreibern-liegen-zum-jahreswechsel-650-anschlussanfragen-fuer-grosse-batteriespeicher-mit-226-gigawatt-vor/)

Ja, Strom macht derzeit etwa 1/7 der Primärenergie aus. Durch Elektrifizierung wird der Strombedarf steigen, gleichzeitig der Primärenergiebedarf sinken. Verbrenner-Motoren haben einen Wirkungsgrad um die 50%, Elektrofahrzeuge schaffen über 90%.  Gasheizungen haben einen Wirkungsgrad unter 100%, Wärmepumpen schaffen über 300%.

Auch in Altbauten funktionieren heutige Wärmepumpen problemlos. Vorlauftemperaturen bis 60° sind leicht machbar ebenso wie Heißwasser. Der Wirkungsgrad liegt dabei immer noch bei 300%. Allenfalls müsste man zu kleine Heizkörper durch etwas größere austauschen, doch selbst das ist nur selten notwendig.

Unabhängig davon sind isolierte Fenster und Wärmedämmung dennoch gute Ideen.

Leider nein. Verbrennungsmotoren gibt es nicht nachhaltig. Auch nicht mit E-Fuels oder HVO100. Beides sind Nischenlösungen und nicht massentauglich. Am Ende bläst der Verbrenner immer noch genauso viel CO2 in die Luft und da kriegen wir es nicht wieder raus. Anders formuliert: Wenn Du Kohlenstoff schon mal eingefangen hast, dann behalte ihn am Boden und puste ihn nicht in die Luft. Siehe auch Pyrolyse (https://klimadialoge.de/pyrolyse)

Schon heute stammen mehr als 60% unseres Stroms aus Erneuerbaren Quellen. Neben Wind- und Strom gibt es auch Strom aus Wasserkraft und Biomasse. Zusätzlich werden derzeit massiv Batteriespeicher ausgebaut (angefragt sind über 200 GW). Damit kommt man schon sehr seit. Den Rest überbrücken Gas- und andere Reservekraftwerke.

Konzeptbeschreibung unter https://klimadialoge.de/strom-fuer-alle/

Nachhaltige Energiequellen für Nah- und Fernwärme sind zum Beispiel: 
- Abwärme von Biogasanlagen
- Abwärme von Industrieprozessen
- Großwärmepumpen (Wärmequelle z.B. Luft, Flusswasser, oder Abwärme der U-Bahn)
- Geothermie
- Saisonale Wärmespeicher

Beispiele:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/saalekreis/leuna-strom-fuer-leipzig-100.html

Varanto – The Cavern Thermal Energy Storage


https://www.spiegel.de/wissenschaft/paris-abwaerme-aus-u-bahn-tunneln-koennte-wohnungen-heizen-paris-macht-es-vor-a-42df5d91-2d5c-4e98-ba8a-88e4994d8961
https://www.man-es.com/de/unternehmen/pressemitteilungen/press-details/2024/11/28/mega-w%C3%A4rmepumpe-liefert-erste-w%C3%A4rme-f%C3%BCr-esbjerg

Aktuelle Studien gehen davon aus, dass China die maximalen Emissionen in Q2/2024 erreicht hatte und seitdem die Emissionen sinken.
AKWs machen in China ca. 2% des Strommixes aus. Kohlekraftwerke werden immer weniger gebaut und dafür oft alte Kraftwerke abgebaut.
Das mit Abstand größte Wachstum haben in China Wind und Solar. China baut jedes Jahr mehr Wind und Solar neu als in der EU insgesamt existieren.

Siehe auch Jan Hegenberg https://graslutscher.de/warum-aber-china-und-deutschland-alleine-kann-nicht-die-welt-retten-keine-guten-argumente-sind/

Beispiele, wo Neue Regeln und Verbote uns vorangebracht haben:

📌 Gurtpflicht
📌 Ozonloch & FCKW-Verbot – Erst durch das weltweite Verbot von FCKW hat sich die Ozonschicht erholt.
📌 Asbest in Baustoffen – Ein gefährlicher Stoff, der erst durch ein Verbot aus Gebäuden verschwand.
📌 Glühbirnenverbot – Hat den Siegeszug der energiesparenden LED-Technologie massiv beschleunigt.
📌 Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 – Treibt die Entwicklung besserer und günstigerer E-Autos voran.

Wir hatten 50 Jahre Zeit, um den Klimaschutz freiwillig voranzubringen. Was sind deine Vorschläge, wie wir es jetzt schaffen?

Weitere Informationen

Abkehr von fossilen Brennstoffen reduziert Schiffsverkehr um 35%

Die gefahrenen Tonnenmeilen der Schifffahrt für 2022:

Kohle 8,40%
Öl 22,46%
Gas 4,01%
Rest 65,14%

Disclaimer: Die Zahlen sind mit leichter Unsicherheit, da die Daten z.B. Gas-Transporte nicht genauer aufschlüsseln.
(https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/globalisierung/52531/seefracht/)

Wie Uruguay die Energiewende vollzog
Uruquay hat einen Strommix von 98% erneuerbaren Energien. Ja, das Land ist klein und hat weniger Industrie, aber vielleicht schaffen wir mit unseren Ingenieuren und Ressourcen ja auch ein bisschen mehr als andere.
(https://taz.de/Physiker-ueber-Energiewende/!6033704/)
Aktuelle Daten zum Strommarkt

 

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