Süßlinge

Meinen aufmerksamen Lesern wird (beiden) nicht entgangen sein: Dieses Blog existiert seit über einer Woche, und bisher ist noch nicht ein ordentliches Essen dabei heraus gekommen.  Klar lassen sich Kleinkinder problemlos eine Woche mit Streuseln durchfüttern – vorausgesetzt es gibt ausreichend Nutella dazu. Aber das kann ja nicht alles sein.  Zeit also für….

… ein richtiges Rezept – sachlich und lecker!

Das Rezept ist (wieder einmal) spontan entstanden. Es beginnt in einer leeren Küche. Meine Kinder wollten diesmal beim Kochen nicht mitmachen. Vielleicht haben sie mir nicht geglaubt, dass die tränenden Augen vom vielen Fernsehen kommen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es diese Woche Geburtstagsgeschenke gab und die Kinder spielen wollten.

Wenn man Kinder häufiger im Haushalt mithelfen lässt, hat das übrigens noch einen sehr positiven Effekt: Die Kinder lernen, sich alleine zu beschäftigen. Früher gab es häufig Dialoge wie: „Papa, mir ist langweilig…“ – „Prima, dann lass uns Wäsche aufhängen!“  Heute haben meine Kinder zahlreiche Hobbys, die ihren Tag füllen und ihr Leben bereichern…

Ich stand also in der Küche alleine mit zwei Süßkartoffeln, und ich erkannte die Gelegenheit: Der elektrische Küchenhäcksler war frei! Normalerweise darf ich den nie benutzen, weil mein Jüngster ihn nicht aus den Fingern gibt. Aber diesmal nicht, diesmal war er abgelenkt durch langweilige, blinkende Plastikdrachen und ich konnte ungestört häckseln, schreddern und zerkleinern, und so entstand das …

Rezept für Süßlinge.

Zutaten

Für ca. 12 Süßlinge.

  • 2 Süßkartoffeln
  • 1 Zucchini
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblaufzehen
  • 1 Banane
  • 1/2 Apfel
  • 1/2 Chilischote
  • 3 Eier (roh)
  • ein Schuss Milch
  • Mehl nach Bedarf (ca. 200g)
  • Salz, Pfeffer, Curry

Zubereitung

Alle Zutaten im Häcksler zerkleinern und verrühren.  Und ja, Du darfst die Banane durch den Häcksler jagen… Ich habe sie statt dessen geschält. Entsprechendes gilt auch für die Eier.  Solltest Du versucht haben, das Mehl zu schreddern, google mal „Beruf Müller“.

Den Teig habe ich ca. 45 Minuten ziehen lassen, damit die Gewürze ihr natürliches Aroma entfalten können. Eigentlich musste ich nur zwischendurch meine Tochter auf einen Kindergeburtstag fahren, weil meine Zeitplanung lausig war, aber das klingt nicht so gut.

Anschließend nochmal Mehl unterrühren, bis der Teig ausreichend pappt. Dann als kleine Fladen mit etwas Öl in heißer Pfanne braten. Wichtig ist: Heiß anbraten und selten wenden. Sonst fällt das Ganze auseinander und Du landest wieder bei Drei Farben Matsch.

Mögliche Beilagen

Als Beilage hatten wir gedünstetes Gemüse und einen Joghurt-Dip, sowie einen schicken Feldsalat. Ich müsste euch eine Foto davon zeigen, aber es war zu lecker. Die Familie hat nichts übrig gelassen.

Pädagogischer Aspekt

Gibt es nicht. Dieses Essen hat einfach nur einen tollen Tag noch besser gemacht! Und das soll für heute reichen.

Nachtrag

Als einziges meiner Rezepte hat es diese Kreation sogar bis zu einem Eintrag in Chefkoch.de gebracht.

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