Geht doch!

Schönster Sonnenschein, wieder ein Spielplatz im Wald….

Tochter spielt diesmal an einer Wasserpumpe. Das heißt, Papa muss pumpen so schnell es geht, während Tochter das Wasser nach einem unverstandenen Muster erst auffängt und dann direkt im Sandkasten versickern lässt („Papa, du musst weiter pumpen!“). Das übliche Familien-Sisyphos eben.

Da stapft ein anderes Kind auf uns zu, knapp drei Jahre alt. Das Kind hat die Pumpe kaum erreicht, da ruft seine Mama: „Mach Dich nicht nass! wir haben keine anderen Sachen dabei!“ Kam mir irgendwie bekannt vor.

Der Dreijahreswurm erobert zielsicher die nächste Pfütze, während Jung-Mama zu uns stößt. Ich prüfe schon mal, ob ich meine Schere dabeihabe.

Da schaut Jung-Mama ihr Kind an und meint: „Ach egal, dann kommst Du zu Hause halt wieder in die Waschmaschine.“ Kind schaut unsicher in Richtung Mama. „Und danach noch eine halbe Stunde in den Trockner“, lächelt Mama. „Dann bist Du wieder wie neu.“ Genau mein Humor!

Wir haben uns dann angeregt ausgetauscht über die Vorteile von Waschmaschinen gegenüber einfachem Abkärchern und die natürliche Zufriedenheit dreckiger Kinder, die in Pfützen baden. Zitat: „Ich hab‘ den Wurm doch nicht gekriegt, um dann einen Sagrotan-Junkie aus ihm zu machen.“  Na bitte, es geht also auch anders!  Solche Begegnungen machen wieder Mut.

Bevor jetzt die Jugendschützer Sturm laufen: Selbstverständlich stecken wir unsere Kinder nicht in die Waschmaschine. Beim Schleudergang wird ihnen meistens speiübel, und dann war die Wäsche völlig umsonst. Die Spülmaschine ist da viel besser geeignet. Durch den Klarspüler glänzen die Kinder danach sogar, und dank wasserdichter Wisch-Wisch-Phones wird ihnen dabei auch nicht langweilig.

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3 thoughts on “Geht doch!

  1. Die längere Programmdauer ist einer der Vorteile der Spülmaschine: Du musst Kinder beschäftigt halten, sonst beschäftigen sie dich. Und zumindest Kinderbücher gibt es häufig auch in abwaschbarer Form, wenn das bei den kleinen noch besser ankommt.

  2. So toll ich eure Waschmethoden auch findeund wie experimentalistisch und abenteuerfreudig ich auch drauf bin, ich denke, ich werde vorerst bei den altmodischen Säuberungsmethoden bleiben, bei denen man sich einfach unter die Dusche oder den Gartenschlauch stellt.
    Denn ich ziehe das geschriebene und bedruckte Papier in Form eines Buches meinem „Wisch-wisch-Phone“ vor und Bücher sind leider nicht wasserfest. Außerdem dauert der Waschgang von sowohl Spül- als auch Waschmaschine viel länger als eine schnelle Dusche. (Nur wenn maneins von beiden ausräumen soll, geht der Vorgang erstaunlich schnell. Woran das wohl liegt?)

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